Unsere ambulanten Hilfen
Im ambulanten Setting bieten wir eine Vielzahl von Leistungen an. Unsere Hilfen sind individuell an die Familien angepasst.
Mit systemischer Haltung begleiten, fördern und unterstützen wir die zu betreuenden Familie meist mit zwei Fachkräften lebensweltorientiert und arbeiten eng mit den Familien, den Jugendämtern sowie sonstigen sozialen Bezugssystemen zusammen.
In manchen Fällen sind die Bedarfe einer Familie mit einer klassischen Familienhilfe oder Erziehungsbeistandschaft allein nicht abzudecken.
Hierfür wurden gemeinsam mit unseren Partnern zusätzliche individuelle Hilfsangebote entwickelt, um dem vorhandenen Unterstützungsbedarf passgenauer bedienen zu können.
Der Begleitete Umgang richtet sich im Besonderen an Kinder und deren getrenntlebende Eltern sowie an alle weiteren wichtigen Bezugspersonen, die eine vorübergehende Unterstützung bei der Durchführung von Umgangskontakten benötigen. Dies können ein oder auch beide Elternteile, Großeltern, Geschwister oder Pflegeeltern sein.
Das genaue Vorgehen sowie der Ablauf der BUs wird im Vorfeld individuell mit dem Jugendamt vereinbart und kann je nach Familie variieren. Der Begleitete Umgang wird bei uns grundsätzlich von qualifizierten Fachkräften und in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt durchgeführt. In unsere Räumlichkeiten können wir den Familien neutrale Begegnungen ermöglichen.
Bestimmte Situationen können es notwendig machen, den Umgangskontakt zu betreuen, um das Wohl des Kindes zu gewährleisten. Dies ist z. B der Fall, wenn
o die Beteiligten nicht bereit oder in der Lage sind, Absprachen miteinander zu treffen,
o der Umgangssuchende suchtmittelabhängig oder psychisch krank ist,
o Verdacht auf sexuellen Missbrauch oder auf körperliche Misshandlung durch den Umgangssuchenden besteht,
oder Umgangssuchende keine ausreichende Erziehungskompetenz besitzt und die Sicherheit und Versorgung des Kindes nicht gewährleisten kann.
Der Begleitete Umgang kann ebenso die Anbahnung und Wiederherstellung der Beziehung oder eine dauerhafte Stabilisierung zwischen Kind und Umgangsberechtigtem unterstützen.
Er dient damit sowohl dem aktiven Kinderschutz wie auch der Umsetzung des Rechtsanspruches des Kindes auf Umgang mit beiden Elternteilen sowie wichtigen Bezugspersonen.
Die Claro® - Methode dient dazu, bei besonders komplexen, unklaren, multidimensionalen oder bedrohlichen Problemstellungen dort zeitnah zu einer realistischen Einschätzung eines eventuell notwendigen Hilfebedarfes und der damit verbundenen Hilfeplanung zu kommen, wo übliche Zeitfenster und Möglichkeiten des Sozialen Dienstes nicht ausreichen. Wir arbeiten immer ergebnisoffen.
Der Einsatz der Claro® - Methode macht also vor allem da Sinn, wo übliche
Clearing-Phasen und Methoden nicht ausreichen, um zu fundierten
Einschätzungen möglicher Hilfseffekte zu gelangen.
Die Claro® - Ergebnisqualität übersteigt die üblichen Clearing-Standards
deutlich.
Sie verbindet fundierte, effektive Strategien und Methoden aus der
Systemtheorie mit aus der Praxis abgeleiteten Anforderungen hinsichtlich der Transparenz, der Information, der Intervention, der Moderation und der Delegation.
Beim Blick in die Bezirke der Sozialen Dienste, in die Schulen und in die betreuten Familien in der Jugend- und Familienhilfe erkennen wir vermehrt sozial auffällige und oftmals sozial isolierte Kinder und Jugendliche mit starken Tendenzen zu destruktiven Lebensentwürfen und Selbstkonzepten. Fehlende Impulskontrolle geht oftmals einher mit Leistungs- und Schulverweigerung und Störungen des Sozialverhaltens. Die Hintergründe sind mannigfaltig und reichen von familiären Trennungssituationen bis hin zu Suchtthemen und psychischen Erkrankungen der Eltern.
Das Gruppenangebot richtet sich schwerpunktmäßig an Kinder und Jugendliche zwischen dem 10. und dem 15. Lebensjahr, die Entwicklungsbedarfe im sozialen und emotionalen Bereich aufzeigen. Die Gruppe ist grundsätzlich als gemeinsame Gruppe für Mädchen und Jungs konzipiert. Optional gibt es bedarfsorientierte geschlechtsspezifische Angebote. Die LoG-Gruppe ist räumlich in unserem Hilfezentrum in Haßloch verortet.
Unser systemischer Ansatz der Lebensweltorientierten Gruppe integriert Anteile aus der Sozialpädagogischen Familienhilfe, der Erziehungsbeistandschaft und dem klassischen Gruppenangebot, um junge Menschen in belastenden Lebenssituationen zu begleiten und um ihnen bei ihrer weiteren Entwicklung zu helfen.
Die pädagogischen Leiterinnen der ambulanten Hilfe stehen Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.